Manuelle Lymphdrainage (MLD)
Definition:
Manuelle Massagetechnik nach Dr. Vodder mit systematischer Anordnung und rhythmischer Folge von Drehgriffen, Schöpfgriffen, Pumpgriffen sowie stehenden Kreisen und Spezialgriffen.
Der Einsatz von Geräten (z. B. Lymphomat) ist kein Ersatz für die manuelle Lymphdrainage.
Therapeutische Wirkung:
- Abflussförderung der interstitiellen Flüssigkeit über Lymph- und Venengefäßsystem sowie Gewebsspalten.
- Steigerung der Lymphangiomotorik.
- Lockerung fibrosklerotischen Bindegewebes.
- Hebung des Parasympathicotonus.
Therapieziel:
- Entstauung mit Schmerzreduktion.
Regelbehandlungszeit:
- Richtwert: 30, 45 und 60 Minuten.
Quelle Text bis hier: Leistungsbeschreibung Physiotherapie, Anlage 1a zu den Rahmenempfehlungen nach § 125 Abs. 1 SGB V
Die Manuelle Lymphdrainage darf nur von speziell dazu ausgebildeten Therapeuten durchgeführt werden.
Abrechnung:
Die Manuelle Lymphdrainage wird als therapeutische Heilbehandlung auf ärztliche Verordnung durchgeführt und von den gesetzlichen Krankenkassen und den privaten Krankenversicherungen erstattet.